Die Erscheinung der Schönheit in der göttlichen Einheit

In der Göttlichen Einheit (tauhid) und Allgegenwart (vahdet) werden die Göttliche Schönheit (djemal) und die Vollkommenheit des Herrn (kemal) offenbar. Gäbe es diese Göttliche Allgegenwart (vahdet) nicht, bliebe dieser urewige Schatz verborgen. Und es ist in der Tat dieser Spiegel Göttlicher Allgegenwart (vahdet), der es bewirkt, dass die Göttlichen Namen, mit Hilfe dieser Göttlichen Allgegenwart (vahdet) schließlich in den einzelnen (Früchten) am Ende des Baumes der Schöpfung wie in einem Brennpunkt in ihrer grenzenlosen Göttlichen Schönheit und Vollkommenheit, in der unendlichen Vollkommenheit ihres Herrn, Seiner Lieblichkeit, Seinen unzählbaren Wohltaten, in den kostbaren Gaben des Allbarmherzigen (baha-i Rahmani) und in der so unendlich vollkommenen Schönheit des Unvergleichlichen (Samedani) in Erscheinung treten.

Wenn also z. B. in einem einzelnen besonderen Akt der Hilfeleistung an einem Säugling, der sich nicht selbst helfen und versorgen kann, von einer Stelle aus, wo man es eigentlich gar nicht erwartet, nämlich mitten zwischen Blut und Ausscheidungen, reine, saubere, weiße Milch herangetragen wird, so wird, vom Standpunkt der Betrachtung der Bestätigung Göttlicher Einheit (tauhid) aus betrachtet, sogleich durch die wunderbare, zärtliche Versorgung aller Menschenkinder und der Jungen aller Tiere und der sie versorgenden Mütter die unsterbliche Schönheit und Barmherzigkeit des Allerbarmers in all Seiner Herrlichkeit sichtbar. Wenn man diese Dinge nicht mit den Augen Göttlicher Einheit (tauhid) betrachtet, so bleibt diese Schönheit verborgen und diese besondere Art der Versorgung wird den Ursachen zugeschrieben, dem Zufall oder der Natur, wodurch sie ihren Wert ganz und gar verliert und sogar in ihrem Wesen verfälscht wird.

Betrachtet man z. B. die Heilung von einer fürchterlichen Krankheit vom Standpunkt einer Bestätigung Göttlicher Einheit (tauhid) aus, so wird bei all den Kranken das Geschenk der Genesung in diesem riesigen Sanatorium, das man die Erde nennt, durch die Heilmittel, die Medizin aus dieser großen und weiten Apotheke, die man die Welt nennt, im individuellen wie universellen, nämlich die Schönheit des Allbarmherzigen in Seiner Vollkommenheit und die Taten Seiner Barmherzigkeit in einer alles umfassenden, strahlenden Weise sichtbar. Betrachtet man hingegen (diese Heilung) nicht vom Standpunkt der Bestätigung Göttlicher Einheit (tauhid) aus, so wird man dieses besondere Geschenk der Heilung, wie es doch nur (aus der Hand dessen kommen kann,) der (um all diese Dinge) weiß, sie wahrnimmt, sich ihrer bewusst ist, den Eigenschaften einer leblosen Medizin, blinden Kräften oder einer unbewussten Natur zugeschrieben, wodurch ihr (eigentliches) Wesen völlig verändert wird und die (in ihr verborgene) Weisheit, ihr (wahrer) Wert werden verloren gehen.

Ich möchte hierbei einen Punkt näher erläutern, der mir im Zusammenhang mit einem Segensgebet (salavat) in den Sinn gekommen ist. Es ist dies wie folgt: Am Ende der Rezitationen (tesbihat) nach den täglichen Gebeten (salah) wird bei den Schafiiten sehr häufig dieses allgemein bekannte Segensgebet (salavat) angefügt:

»Oh Gott, segne unseren Herrn Muhammad, die Familie Muhammads entsprechend der Anzahl aller Krankheiten und ihrer Heilmittel. Segne ihn und sie alle und schenke ihnen die Überfülle Deines Friedens und Deines Segens!«

Dies ist wichtig, denn entsprechend der Weisheit der Erschaffung des Menschen und dem Geheimnis seiner Vielseitigkeit sucht er jederzeit und in jedem Augenblick Zuflucht bei seinem Schöpfer, dankt Ihm, lobt und preist Ihn. Auch die Krankheit gleicht einem Peitschenschlag, der den Menschen in aller Schärfe und Deutlichkeit zur Schwelle Gottes hintreibt. Die süßesten Gaben, die den Menschen dazu antreiben, mit ganzem Eifer zu danken, (Gott) zu loben und Ihn zu preisen sind vor allem seine Genesung, seine Heilmittel und sein Wohlergehen. Daher ist dieses Segensgebet ganz besonders angesehen und von solch großer Bedeutung. Manchmal, wenn ich »nach der Anzahl der Krankheiten und ihrer Heilmittel« rezitiere, scheint mir die Erde einem Sanatorium zu gleichen und ich spüre die ganz offensichtliche Gegenwart des wahren Heilers, der die Heilmittel für alle leiblichen wie geistigen Krankheiten schenkt, der uns in all unseren Nöten entgegen kommt, Seine allumfassende Güte (shefqat) und Seine heilige, sich weit und breit erstreckende Barmherzigkeit.

Wenn man also z. B. das Geschenk (ihsan) der Rechtleitung und des Glaubens, das einem Menschen gegeben wird, der die so fürchterlichen innerlichen Qualen auf seinem Irrweg erfährt, vom Standpunkt der Bestätigung Göttlicher Einheit (tauhid) her betrachtet und die urewige Schönheit des Freigiebigen und Allgütigen (Kerim ve Muhsin), die diesen kleinen, sterblichen (fani), schwachen Menschen offensichtlich durch diese außerordentliche Gabe mit einem Mal zu einem Diener (abd), ja zum Gesprächspartner seines Geliebten macht, dem Schöpfer und Herrscher über das gesamte Universum zuschreibt, so wird Er ihn in seinem Glauben, und mit ihm alle Gläubigen ihrer jeweiligen Stufe entsprechend, mit ewiger Glückseligkeit in einer weiten, breiten, prächtigen, ewigen Welt beschenken und sie ihm zu ewigem Eigentum geben. Ein einziger Strahl dieser urewigen Schönheit ist von der Art, dass er alle Gläubigen zu Seinen Freunden werden lässt, sodass einige von ihnen in aller Aufrichtigkeit von Seiner Liebe (ashk) gefangen genommen werden. Wenn aber (der Mensch das Geschenk des Glaubens) nicht vom Standpunkt der Einheit Gottes (tauhid) aus betrachtet, so wird er seine ganz persönliche Überzeugung entweder, anmaßend und von sich selbst überzeugt wie die Mutaziliten, sich selbst zuschreiben oder aber auf die Ursachen zurückführen. Dann aber wird dieses funkelnde Juwel des Allbarmherzigen, dessen wahrer Wert und Preis das Paradies ist, zu einer Glasscherbe reduziert werden und somit als Spiegel für den Strahl Seiner Heiligen Schönheit (djemal) verloren gehen.

So möge man denn nun auf Grund dieser drei Beispiele erkennen, wie, vom Standpunkt der Einheit Gottes (tauhid) betrachtet, tausende Arten und hunderttausende verschiedener Erscheinungsformen Göttlicher Schönheit (djemal) und der Vollkommenheit (kemal) des Herrn in den einzelnen Arten des Seins in konzentrierter Form am äußeren Rande jeglicher Vielfalt in all ihren unterschiedlichen Erscheinungsformen sichtbar werden, erkannt und verstanden werden und in ihrer Wahrhaftigkeit festgestellt werden können.

So ist es denn, weil diese Schönheit (djemal) Gottes und Seine Vollkommenheit (kemal) durch die Bestätigung Göttlicher Einheit (tauhid) im Herzen sichtbar und in der Seele (ruh) spürbar werden, dass alle Heiligen, Mystiker und Gottesfreunde ihre süßeste Freude und zarteste innere Versorgung in der ständigen Erinnerung (dhikr) und Wiederholung des »Es gibt keine Gottheit außer Gott.« jener Formel der Einheit (kelime-i tauhid) gefunden haben. Weil nun aber darüber hinaus die ganze, gewaltige Größe Gottes, die Majestät des Hochgelobten und das Königreich des vollkommenen Herrn in Seiner Unvergleichlichkeit (saltanat-i mutlaqa-i Rububiyyet-i Samedaniyye) in diesem Wort der Einheit verwirklicht werden, erließ Gottes ehrenwerter Gesandter, mit dem Friede und Segen sei, den folgenden Ferman »Die größte Tugend und das kostbarste Wort, das ich und die Propheten, die vor mir gekommen sind, (der Welt) gebracht haben, ist das Wort »Es gibt keine Gottheit außer Gott.«

Obwohl nun eine Frucht, eine Blume, ein ganz kleines Geschenk, eine Wohltätigkeit wie ein Lichtlein, nur einem kleinen Spiegel gleicht, so steht es doch im Geheimnis der göttlichen Einheit (tauhid) plötzlich mit allen seinesgleichen Schulter an Schulter, verwandelt sich so in einen großen Spiegel und zeigt uns einen Aspekt der Schönheit Gottes (djemal) entsprechend seiner jeweiligen Art. In seiner vergänglichen, doch nur flüchtigen Anmut verweist es auf eine ewige, bleibende Schönheit. So wie Maulana Djelalu-d’Din Rumi einmal sagte »Die Vorstellungskraft, welche für die Heiligen einer Saite gleicht, ist für sie auch ein Spiegelbild der mondengleichen Schönheit des Gartens Gottes.«

Sie wird zum Spiegel Göttlicher Schönheit. Gäbe es nicht dieses Geheimnis Göttlicher Einheit (tauhid), so würde jede einzelne Frucht für sich allein bleiben. Sie würde weder diese Heilige Schönheit (djemal) noch ihre erhabene Vollkommenheit (kemal) zeigen. Sogar dieser besondere Funke in ihr würde verlöschen und zu Grunde gehen. Er würde sich in sein Gegenteil verkehren und von einem Diamanten zu einer bloßen Glasscherbe werden.

Ebenso tritt durch das Geheimnis Göttlicher Einheit (tauhid) in allen lebenden Wesen, welche die Früchte am Baum der Schöpfung sind, Gott in Seiner Persönlichkeit, der Herr als der Einzige (ahadiyyet), der Allerbarmer mit Seinen Sieben Attributen in Seiner inneren Gestalt, in der Konzentration Seiner Namen, in der Offenbarung Seiner bestimmenden persönlichen Attribute in Erscheinung als der, den wir mit den Worten ansprechen: »Dich allein beten wir an und bei Dir allein suchen wir unsere Zuflucht.« (Sure 1, 5)

Wäre dies nicht so, so würde Seine Persönlichkeit, Seine Einzigkeit (ahadiyyet) und das Antlitz Seiner Göttlichkeit und die Offenbarung Seiner persönlichen Attribute sich so weit wie das ganze Universum ausdehnen, ausbreiten und auf diese Weise verborgen bleiben. Sie könnte nur noch mit den Augen solcher Herzen erblickt werden, die wahrhaft groß und weit (genug sind, um alles zu umfassen). Denn Seine gewaltige Größe würde Ihn wie ein Schleier umhüllen, sodass nicht jedes Herzens Auge Ihn erblicken könnte.

So wird denn durch diese einzelnen Lebewesen ganz klar und deutlich verständlich, dass der große Meister (dessen Kunstwerke sie sind) sie sieht und sie kennt, sie hört und sie nach Seinen Wünschen gestaltet. Erst hinter dieser Geschöpflichkeit aller lebenden Wesen werden die bestimmenden innerlichen Attribute und Eigenschaften dessen, dem die Macht und der Wille zu Eigen ist, der alles hört und weiß und erkennt, im Glauben offenbar.

Und besonders hinter dem Geschaffensein des Menschen als einem lebenden Wesen lassen sich im Glauben und im Geheimnis der Göttlichen Einheit (tauhid) ganz klar und deutlich die bestimmenden Attribute Seiner Persönlichkeit und die Prägungen Seiner Heiligkeit erkennen und bezeugen. Denn Beispiele für Eigenschaften wie Wissen, Macht, Leben, Gehör und Gesicht, wie sie die Merkmale der Alleinheit (ahadiyyet) Seiner Persönlichkeit sind, finden sich zugleich auch im Menschen wieder und weisen durch diese Beispiele auf sie hin. Denn der, welcher z. B. die Augen gibt, sieht sowohl das Auge als zugleich auch das, was dieses Auge sieht, worin denn auch dessen feinsinnige Bedeutung liegt. Der Optiker, der dir eine Brille für deine Augen anpasst, sieht zunächst einmal, dass die Brille für deine Augen geeignet ist. Erst dann macht er sie für dich zurecht. Auch der, welcher dir die Ohren gibt, hört sicherlich zugleich auch, was deine Ohren hören, bevor Er sie macht und dir gibt. Nun magst du[1] mit den übrigen Eigenschaften (und Fähigkeiten Gottes) vergleichen!

Darüber hinaus trägt der Mensch auch die Erscheinungen und Ornamentierungen der Namen Gottes in sich. Durch sie bezeugt er den heiligen Sinn (dieser Namen). Des Weiteren dient der Mensch in seiner Schwäche, Unfähigkeit, Armseligkeit und Unwissenheit gewissermaßen als Kontrast, (vor dem als Hintergrund) er die Macht (qudret), das Wissen (ilm), den Willen (irade) und dergleichen Attribute Gottes bezeugt, der sich seiner in seiner Schwäche und Armseligkeit erbarmt und ihm zu Hilfe eilt.

Da also nun im Geheimnis Göttlicher Allgegenwart (vahdet) tausend und ein Name an den äußersten Enden konzentriert sind und die einzelnen von ihnen in der Sphäre ihrer Vielfalt als jene winzig kleinen Briefe, die man Lebewesen nennt, am weitesten voneinander entfernt und zerstreut sind und dort klar und eindeutig erkannt und entziffert werden können, vervielfältigt der allweise Schöpfer (Sani-i Hakim) die Kopien dieser Lebewesen in einer großen Vielzahl. Insbesondere die verschiedenen Arten von Kleinstlebewesen macht Er außerordentlich zahlreich, vervielfältigt sie in den verschiedensten Variationen und verbreitet sie überall.

Was mich zu der Wahrheit dieser Ersten Frucht führte und leitete, war ein Gefühl und eine Erfahrung. Es war dies wie folgt:

Zu einer bestimmten Zeit war ich durch übergroßes Mitleid und überströmende Liebe (shefqat) und ein Gefühl des Bedauerns gegenüber allen Lebewesen, besonders aber gegenüber denjenigen, die über ein Bewusstsein verfügen, unter ihnen besonders den Menschen, unter ihnen besonders den unterdrückten und unter diesen besonders denen, die von einem Unglück betroffen waren und durch ihre Lebensumstände in meinem Herzen von tiefem Mitleid und einer großen Liebe (shefqat) angerührt. Und so fragte ich mich denn in meinem Herzen: »Weder hören diese starren Gesetze, welche die Welt beherrschen, das Wehgeschrei dieser Ohnmächtigen, Schwachen, Unglückseligen, noch hören ihn die tauben Elemente und Ereignisse, wenn sie über ihn kommen und sich seiner bemächtigen. Gibt es denn da niemanden, der sich ihrer in ihrem armseligen Zustand erbarmt und in ihrer außergewöhnlichen Lage eingreift?« So klagte meine Seele (ruh) aus tiefsten Abgründen. »Haben denn diese so hübschen Sklaven, diese so kostbaren Güter, diese so sehnsüchtig verlangenden, von Dankbarkeit erfüllten Freunde keinen Herrn, keinen Besitzer, keinen wahren Freund, der sich um ihre Angelegenheiten kümmert, der sie begleitet und beschützt?« So schrie mein Herz aus all seiner Kraft auf.

So war es denn die befriedigende, beruhigende und völlig ausreichende Antwort auf das Wehgeschrei meiner Seele (ruh) und die Klage meines Herzens: Durch das Geheimnis der Einheit Gottes empfing ich aus der Hand des Glorreichen Herrn, der der Barmherzige und Allerbarmer ist und über dem Gesetz steht, die Ihm eigenen Gnadengaben (ihsan) und Seine besondere Hilfe für Seine liebenswerten Untertanen, die unter dem Druck der Gesetze und dem Übergriff der Ereignisse weinen und klagen, und trifft für alle Dinge in der Macht Seiner Ihm eigenen Herrschaft Seine besondere Vorsorge, lenkt selbst alle Dinge und hört selbst auf die Klagen aller Dinge. Er ist ihr wahrer Herr, Eigentümer und Beschützer. Dies bekam ich im Geheimnis des Koran und im Lichte des Glaubens zu wissen. Da fühlte ich an Stelle dieser grenzenlosen Verzweiflung eine unendliche Freude. Und da nun alle Lebewesen im Besitz dieses Glorreichen Besitzers und Sein Eigentum sind, gewannen sie in meinen Augen eine tausendmal höhere Bedeutung und einen viel höheren Wert.

Denn so wie jeder stolz ist auf die Ehre seines Meisters und dessen guten Ruf und auf die Stellung (maqam), die eine Person einnimmt, der er sich verbunden fühlt und dadurch selbst an Würde gewinnt, und wie eine Ameise aus der Kraft (Gottes) den Pharao besiegte und aus der Ehre ihrer Zugehörigkeit (zu Gott) so stolz sein kann wie tausend Pharaonen, die gottvergessen leben und denken, sie seien völlig frei und ungebunden Herr ihrer selbst und sich stolz ihrer Ahnen und des ganzen Ägyptischen Königreiches rühmen, wo doch ihr Stolz am Tore des Grabes erlischt, so verwandelte auch eine Mücke Nimrods Stolz auf dessen Sterbebett in Qual und Scham und bewies dadurch die Würde, die aus ihrer Zugehörigkeit (zu Gott) erwächst und machte so Nimrods Stolz zunichte.

So wird denn mit dem Vers »Fürwahr, im Beigesellen von Partnern liegt ein gewaltiges Verbrechen.« (Sure 31:13) ausgedrückt und mitgeteilt, dass im Beigesellen von Partnern ein ganz großes Verbrechen liegt. Diese Beigesellung wäre ein großes Unrecht, denn dadurch werden die Rechte, die Ehre und die Würde aller Kreaturen mit Füßen getreten. Die Hölle allein vermag es zu tilgen.

Quelle: Nursi, Bediüzzaman Said: Strahlen. Übers. Davut Korkmaz. Berlin: Lichtverlag, o. J. S. 10-19.

[1] die Schönheit, die dein Auge erblickt – A.d.Ü.